DKP und SDAJ blockieren Atomwaffendepot
Am Freitagmorgen, den 11. Juli 2020, um 6 Uhr haben Mitglieder der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) und der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) den Atomwaffenstützpunkt Büchel in Rheinland-Pfalz blockiert und alle drei Tore dicht gemacht.
Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP, erklärt im Videobeitrag der DKP dazu: „Die aktuelle Krise des Kapitalismus und die Corona-Pandemie legen vieles lahm, leider nicht den Kriegskurs der NATO, der EU und Deutschlands. Das müssen wir schon selber tun. Die Bundesregierung und ihre Kriegsministerin Kramp-Karrenbauer versuchen die Situation auszunutzen. Neue Bomber, darunter viele, die in der Lage sein sollen, die in Büchel lagernden Atomwaffen zu transportieren, sollen angeschafft werden.
Die dafür notwendigen 100 Milliarden Euro werden in Krieg und Tod investiert, während wir angesichts von Massenarbeitslosigkeit, Kurzarbeit und fehlendem Personal im Gesundheitswesen dringend Geld brauchen. Dem können und werden wir auch in der Zukunft nicht zusehen. Die Situation ist brandgefährlich. Darum haben wir dem Militarismus, der nuklearen Aufrüstung und der Aggression gegen die Volksrepublik China und Russland heute Sand ins Getriebe gestreut. Das war nicht das letzte Mal – wir kommen wieder.
Wir rufen dazu auf, den Hiroshima-Tag am 6. August zu nutzen, um den Protest gegen den atomaren Rüstungswahnsinn der USA und ihrer Verbündeten in der NATO auf die Straßen zu tragen.
Wir fordern:
- Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland!
- Nukleare Teilhabe beenden!
- Stoppt das Bomberprogramm von Kramp-Karrenbauer!