Pressemitteilung der Fraktion Marburger Linke & Piraten
Die Listenaufstellung der Marburger Linken für die Kommunalwahl 2026
Wir haben zum Mitmachen eingeladen und viele sind gekommen“, freut sich Tanja Bauder-Wöhr. „Rot, frech und konsequent“, so will sie mit der Bündnisliste Marburger Linke kommenden März wieder in das Marburger Stadtparlament einziehen. Die seit nunmehr fast 20 Jahren kommunalpolitisch aktive Tanja Bauder-Wöhr führt derzeit die fünfköpfige Fraktion Marburger Linke & Piraten im Marburger Stadtparlament an und kämpft dort für den Erhalt der sozialen Infrastruktur der Stadt. Bei der Listenaufstellung der Marburger Linken wurde sie einstimmig zur Spitzenkandidatin gewählt und führt gemeinsam mit den weiteren aktuellen Fraktionsmitgliedern Dr. Michael Weber, Anja Meier-Lercher und Inge Sturm die Liste an. Zentrale Forderungen des Bündnisses sind eine Stärkung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus gegenüber „Spekulationswohnungen, wo sich Wenige die Taschen auf unserer aller Kosten füllen“ und die Untertunnelung der „stinkenden und lärmenden Stadtautobahn“, um „Platz fürs Wohnen am Fluss“ zu gewinnen.
Die 42 Personen umfassende Liste des Bündnisses enthält neben Mitgliedern verschiedener Parteien vor allem Parteilose und spiegelt einen Querschnitt der Marburger Stadtbevölkerung, „Sozialarbeiter, IT‘ler oder Beschäftigte bei örtlich ansässigen Pharmaunternehmen genauso wie Lehrer und Hochschullehrer“, so Dr. Michael Weber. Darunter ist auch Jana Al-Bkeer, langjährige Gesamtelternbeiratsvorsitzende, die sich während der aktuellen Legislatur vor allem auch im „Bündnis für ein soziales Marburg“ engagiert hat. „Uns zeichnet aus, dass wir uns auf kommunaler Ebene für die Menschen einsetzen“, ergänzt Inge Sturm. „Mit Dr. Matin Baraki haben wir für uns außerdem jemand gewonnen, der sich über Jahre im Ausländerbeirat für ein solidarisches und weltoffenes Marburg eingesetzt hat“. Er macht sich nun für ein interkulturelles Zentrum als Begegnungsstätte stark, so dass „man gemeinsam mit den 146 unterschiedlichen Nationen, die hier in Marburg leben, kulturelle Vielfalt erfahren kann“.
Die kommunalpolitisch ausgerichtete Bündnisliste Marburger Linke stellt eine Konkurrenz zur Liste der bundespolitisch dominierten Partei Die Linke dar. Die Konkurrenzsituation entstand, da in Folge eines Streits zur Senkung der Gewerbesteuer drei Mitglieder der Partei Die Linke die Fraktion verlassen hatten. Frau Bauder-Wöhr stellt in diesem Zusammenhang klar: „Wir hatten vor der Wahl eine Erhöhung der Gewerbesteuer gefordert. Eine Senkung kam und kommt für uns deshalb nicht in Frage“ – und verweist auf den durch fehlende Einnahmen verursachten „sozialen Kahlschlag“: „Marburg verdient es, weiterhin für alle lebenswert zu sein. Deshalb darf die soziale Infrastruktur nicht zerstört werden. Leider macht das die Stadtregierung gerade.“ Besonders brisant ist daher der Umstand, dass mit dem langjährigen Geschäftsführer der Marburger Linken, Hajo Zeller, auch ein Mitglied der Partei Die Linke auf der Liste des Bündnisses kandidiert. Anja Meier-Lercher freut sich über dessen Kandidatur und sagt: „Wir freuen uns mit Hajo einen klugen Kopf gewonnen zu haben, der auch nach der Wahl dafür eintritt, was vorher im Wahlprogramm versprochen wurde“. Die Liste schließt mit dem weit über Marburgs Stadtgrenzen hinaus bekannten Politikwissenschaftler Dr. Georg Fülberth-Sperling, der die Marburger Linke bereits über viele Jahre in der Stadtverordnetenversammlung vertrat und die Fraktion zu Erfolgen, wie der Abkehr von der Privatisierung kommunaler Betriebe, führte. „Unsere Kandidierenden bilden Marburgs Stadtbild ab: jung im Denken, mutig im Handeln, konsequent in der Umsetzung“, so Tanja Bauder-Wöhr.

