Ewiges Marburger Echo
Irgendwo gibt es noch das hektografierte Exemplar einer Zeitung aus dem Jahr 1931. Der Titel heißt „Marburger Echo“. Herausgegeben wurde es von der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Unter anderem berichtete ein Bauer mit dem Namen Nau aus dem Ebsdorfergrund dort über seine Reise in die Sowjetunion, wo es ihm gut gefallen hatte. Als Anfang der siebziger Jahre die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) eine Lokalzeitung gründete, nannte sie sie „Marburger Echo“. Der KPD-Vorgänger war damals noch nicht bekannt. Das Blatt wurde Straße für Straße in die Briefkästen gesteckt. Das Marburger Echo machte die Positionen der DKP im ganzen Landkreis bekannt. Es hatte einen großen Anteil an den Wahlerfolgen dieser Partei seit 1972. 1989 war damit Schluß, zunächst schien es für immer. Die DKP verlor viele Mitglieder, aber sie brach nicht zusammen. Bis 1993 blieb sie noch in der Stadtverordnetenversammlung. Es zeigte sich in den vergangenen Jahren, daß die Lücke, die die „alte“ DKP 1989 hinterlassen hatte, nicht durch andere Organisationen geschlossen werden konnte, auch nicht durch die PDS und ihr „Neues Marburg“. So lange es den Kapitalismus gibt, wird es kommunistische Parteien geben, seien sie groß oder klein. Und in Marburg wird es immer wieder ein (Marburger) Echo dieser Kämpfe geben.
Georg Fülberth (In: Marburger Echo November/2004, S. 1)
2024
Marburger Echo Spezial – Auf in den Frieden! Stoppt die Kriege!
Marburger Echo – Gegen Waffenlobbyismus – Aufruf zur Kundgebung gegen Strack-Zimmermann
Marburger Echo Spezial – Dieser Krieg ist nicht unser Krieg!
2023
2022
Marburger Echo Spezial – Was erlauben BioNTech?
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2013
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
Marburger Echo Februar,März/2005
2004