Veranstaltung »Kuba in der Pandemie und unter der US-Blockade« mit Dr. Francisco Durán am 26. Juli 2022 im Hörsaalgebäude Marburg

Veranstaltung »Kuba in der Pandemie und unter der US-Blockade« mit Dr. Francisco Durán am 26. Juli 2022 im Hörsaalgebäude Marburg

Die DKP Marburg-Biedenkopf lädt gemeinsam mit der SDAJ Marburg und der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba herzlich ein zur Veranstaltung »Kuba in der Pandemie und unter der US-Blockade« mit dem kubanischen Arzt Dr. Francisco Durán*. Wir freuen uns sehr, den Chef-Epidemiologen Kubas am 26. Juli 2022 um 18:00 Uhr im Hörsaalgebäude (Raum +1/0010) in Marburg begrüßen zu dürfen. Als Fachkraft auf diesem Gebiet wird er aus erster Hand vom Umgang mit der Corona-Pandemie auf Kuba berichten.

DATUM: 26. Juli 2022 (Dienstag)

ZEIT: 18:00 Uhr

ORT: Hörsaalgebäude Marburg (Biegenstraße 14); RAUM: +1/0010

REFERENT:  Dr. Francisco Durán* 

VERANSTALTER: DKP Kreis Marburg-Biedenkopf; SDAJ Marburg; Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

KONTAKT: marburg@dkp.de   facebook.com/DKP.Marburg | www.marburg.dkp.de/

Kuba in der Pandemie und unter US-Blockade

In Kuba sind nicht nur fast 90 Prozent der Kubaner:innen komplett geimpft (in Kuba 3 Impfungen), sondern gut 65 Prozent auch schon geboostert. Damit nimmt Kuba international einen Spitzenplatz ein. Zeigte sich lange durch intensive präventive Maßnahmen ein geringes Infektionsgeschehen, kam es Mitte 2021 zu einem heftigen Ausbruch, der durch die einsetzenden Impfungen bis zum Herbst 2021 beherrscht werden konnte, sodass sogar der Tourismus ab Mitte November wieder möglich wurde.

Das Besondere an Kuba ist, dass nicht nur 5 Impfstoffe entwickelt wurden, darunter ein Nasenspray, sondern dass mit den gut verträglichen proteinbasierten Vakzinen auch ohne Probleme Kinder ab 2 Jahren geimpft und geschützt werden konnten. Das hat Kuba in einer unglaublichen Kraftanstrengung geschafft trotz der verschärften US-Blockade auch unter Biden.

Ferner wurden Coronatests und Coronamedikamente entwickelt, die gute Ergebnisse zeitigten.

Unvergessen ist Kubas weltweiter Einsatz von 3.700 Fachkräften in 57 medizinischen Brigaden in 42 Ländern (auch in Europa) zur Bekämpfung der Coronapandemie 2020/2021, eine Haltung und ein Einsatz, der wie von vielen vorgeschlagen mit dem Friedensnobelpreis hätte belohnt werden sollen.

Ganz anders agierten und agieren die USA, die selbst in Coronazeiten die Lieferung von Schutzkleidung, Beatmungsgeräten, Material für die Impfstoffherstellung und die Impfungen selbst, von Lebensmitteln und Treibstoff mit allen Mitteln zu verhindern suchten, mit dem Ziel, Kuba — so wörtlich — zu erdrosseln und zu ersticken, um so einen Regime Change zu bewirken.

Die seit 60 Jahren dauernde Blockade der USA gegen Kuba hat- konservativ geschätzt- Schäden in Höhe von über 138 Milliarden Dollar bewirkt, andere Zahlen sprechen von 1 Billion Dollar. Allein vom April 2019 bis zum März 2020 waren es über 5,57 Milliarden Dollar, im Gesundheitswesen mehr als 104 Millionen Dollar.

Was eine solche Blockade in einem kleinen Land wie Kuba anrichtet, im medizinischen Sektor und bei der allgemeinen Versorgung der Kubaner, soll Teil dieser Veranstaltung sein. Sie fügt sich ein in eine weltweite Kampagne gegen die US- Blockade in diesem Sommer.

Gleichzeitig wollen wir darüber informieren, wie Kuba die Pandemie bisher bewältigt hat und welche Strategien es für die Zukunft plant. Zu diesem Zweck haben mit Dr. Francisco Durán eine hochkarätige Fachkraft aus Kuba zu Gast, die uns zu diesen Themen umfassend und aus erster Hand Auskunft geben kann.

 

*Dr. Francisco Durán
Der Chef-Epidemiologe Kubas wurde in Kuba als „Dr. Nasobuco“ (Dr. Mund-Nasenschutz) weithin bekannt durch seine tägliche Fernsehsendung, in der er über das aktuelle Pandemiegeschehen informierte und über die Maßnahmen der Regierung bei der Pandemiebekämpfung aufklärte.

 

Nähere Informationen findet Ihr auch unter folgenden Link:

https://www.fgbrdkuba.de/termine/flyer/20220719-pandemie-und-blockade.php